Der Ersatzneubau Kindertagesstätte St. Severin in Garching wurde anstelle zweier früherer Kindergartengebäude errichtet.
Das Herz des Gebäudes bildet eine von großen runden Oberlichtern natürlich belichtete zentrale Halle, von der aus alle Räume erschlossen sind und in der die Kinder zu Mittag essen können. Sie lässt sich zum Spielen bei schlechtem Wetter ebenso nutzen wie für Elternabende, Feste oder kleine Aufführungen. Jeder der vier Gruppenräume ist nach Süden orientiert und hat einen direkten Zugang zur Terrasse und zum Garten.
Der Neubau ist mit einem massivem Tragwerk und einer leichten, hoch wärmegedämmten Gebäudehülle konstruiert. Die großen Speichermassen im Inneren wirken zusammen mit dem begrüntem Dach temperaturausgleichend. Der wichtigste Aspekt, der zur Nachhaltigkeit des Gebäudes beiträgt, ist sein flexibler Grundriss. Die jedem Gruppenraum direkt zugeordneten Nebenräume ermöglichen sowohl eine Nutzung als Kinderkrippe wie auch als Kinderhort. Damit lässt sich das Gebäude ohne Umbaumaßnahmen einem wechselnden Bedarf anpassen, was in Zeiten demoskopischer Unsicherheit besonders wichtig ist.
BauherrIn: Erzbischöfliches Ordinariat München
Landschaftsarchitektur: fischer heumann landschaftsarchitekten
Fotos: Günter Richard Wett