Auf einem Seegrundstück neben einer denkmalgeschützten Fabrikantenvilla aus der Gründerzeit wurde für den Fuhrpark der neuen Besitzer eine Dreifachgarage errichtet. Das Ziel war eine, den Bestand respektierende Form des Baukörpers zu finden, der in Dialog tritt zum mächtigen Dach des Altbaus.
Auf einer flächig gegründeten, flügelgeglätteten Bodenplatte wurde eine zimmermannsmäßig gefügte Holzkonstruktion errichtet, welche dank modernem CNC-Abbund ohne Verbindungsmittel aus Metall und ohne sichtbare Verschraubungen ausgeführt werden konnte. Das Mansarddach dieses Holzbaus mit seinen beiden Giebelwalmen ist mittels zweier Sprengwerkbinder freitragend und wird bekrönt von einer Oberlichtlaterne.
Die gesamte Konstruktion, einschließlich aller Schalungen, besteht aus unbehandelter Weißtanne in exquisiter zimmermannsmäßiger Verarbeitung. Die äußere Erscheinung dieses kleinen Holzbaus wird geprägt von der sorgfältig verarbeiteten Blecheindeckung aus Kupfer, der zweifarbig lackierten Boden-Deckel-Schalung als Fassadenbekleidung und den innenbündig eingesetzten Stahlfenstern.
Bauherr:in: Privat