„Die Verfasser wählen einen ungewöhnlichen Typus für die Feuerwache, der sich unaufgeregt und gleichzeitig signifikant als Solitär in das städtebauliche Umfeld eingliedert. Der Baukörper wird von einem fünfgeschossigen Kopfbau an der Anzinger Straße dominiert. Nördlich des Kopfbaus überdeckt eine teils drei- teils zweigeschossige Halle das Grundstück, deren Obergeschoss in Form einer Platte ausgebildet ist. Hier sind Innenhöfe eingeschnitten und Ruheräume, die Kantine und andere Funktionsräume untergebracht. Der Hof der Wache liegt westlich dieser Anlage und wird über eine Zu- und Ausfahrt zwischen Halle und Kopfbau erschlossen. Westlich wird der Hof durch eine Mauer begrenzt, an der ein erdgeschossiges Nebengebäude und drei dreigeschossige Wohnbauten funktional richtig angefügt sind.
So entsteht eine kompakte Gesamtanlage mit im Wesentlichen klar geführten Wegen, die sich aufgrund der Höhenabstaffelung vom Kopfbau zur Halle und durch die geringe Höhe des Hallenkörpers zurückhaltend in das Umfeld und den Straßenraum einfügt. Die Arbeit zeichnet sich aufgrund des geringen Volumens, der gewählten Fassade sowie der Durchgängigkeit des Tragwerks durch eine hohe Wirtschaftlichkeit aus. Im ganzen Wettbewerb zeichnet sich die Arbeit durch das niedrigste zu beheizende Volumen aus.“ Das Preisgericht
Auslobung: Landeshauptstadt München
Modellbau: sehen + verstehen, Peter Götz