Kirche und Campanile liegen beim Wettbewerbsbeitrag Neubau Pfarrkirche St. Josef frei angeordnet in der leicht fallenden Wiesenfläche. Sie sind Teil des öffentlichen Raumes, Teil der Gesellschaft.
Die Gestalt des Kirchenraums
Ein achteckiger, hölzerner Baukörper, dessen Grundrissproportion auf den Zahlen 1, 2 und 3 beruht, enthält Kirchenraum, Eingang, Werktagskapelle und Sakristei. Ein umlaufendes transparent verglastes Fensterband ermöglicht dem Besucher Ausblicke in alle Richtungen und gewährt Lichteinfall von allen Seiten. Ein zeltartiger hölzerner Dachstuhl überspannt die Kirche und birgt über dem Altar ein zentrales Oberlicht.
Wand als Mitte
Inmitten der Kirche steht eine, die ganze Höhe des Raumes einnehmende, massive, schwere Wand. Sie ist aus Stampflehm errichtet und wächst gleichsam aus dem Boden heraus. Sie trennt Kirchenzugang und Kirchenraum. Hinter dem Altar ist eine Konche in die Wand eingesenkt, welche bis in das Oberlicht hineinreicht. Tabernakel und Gabenbereitung werden in die Wand eingelassen. Sie nimmt das Beichtzimmer auf und eine zweite Konche für die Werktagskapelle.
Auslobungung: Erzbischöfliches Ordinariat München